Duo Discus

Zum Duo Discus

Tragfläche

Die Schneidrippen für die Tragfläche
Durch die Aufwendige Geometrie der Tragflächen und des Höhenleitwerks wurden insgesamt 12 Kerne (8 für die Fläche und 4 für das Höhenleitwerk) notwendig und mußten geschnitten werden. In den Schneidrippen wurde auch gleich die notwendige V-Form berücksichtigt. Das Höhenleitwerk hat eine leichte V-Form an der Unterseite, die aber nur so groß ist, das sich am Drehpunkt des Ruders (an der Oberseite wird es mit Scharnierband angeschlagen) eine gerade Linie ergibt (Im Plan des Originals sind dazu keine Angaben ersichtlich, aber in unserem Fall ist das für die Funktion halt notwendig).

CFK-Steckung, Holm und Rippen
Die Steckung besteht aus einem 25mm GFK-Stab, der in ein CFK-Rohr in der Tragfläche gesteckt wird. Um die geforderte V-Form zu erreichen ist das Rohr ziemlich kurz. Die Kräfte werden vom Rohr an zwei Stützrippen aus Sperrholz und an ein senkrecht stehendes Sperrholz mit 9mm Stärke weitergeleitet.

Steckung der Aussenflächen mit 2x5mm CFK-Stäben
Die Aussenflächen werden mit 2 CFK-Stäben (5mm) angesteckt. Gehalten werden sie von einem Multiplex-Schnapper, die elektrische Verbindung zum Servo im Aussenflügel (DS 368) erfolgt durch das Stecksystem von Graupner (da sind nämlich so praktische Halterungen dabei.

Kohleschlauch über das Steckungsrohr geschoben Der Kohleschlauch wird getränkt.
Der Holm besteht aus einem Kern (10mm Balsa), und einer Ummantelung mit einem Kohlefaserschlauch (160 g/m²). Das Prinzip ist an angelehnt an die Technik wie sie auch bei F3B-Modellen verwendet wird.

Tränken des Laminats
Der Aufbau der Beplankung ist wie folgt: Auf die Innenseite des Abachefurniers (1,5mm) wird Glasgewebe (80g/m²) diagonal über die gesamte Spannweite laminiert, darauf dann im Bereich des Holmes ein CFK-Band (220 g/m², 60 mm) und zum Schluß CFK-Gewebe (160 g/m²) im Wurzelbereich. Nun wird die Fläche erstmal mit der unteren Beplankung verklebt (Vakuumsack).

Verdrehsicherung wird auch gleich mit eingebaut
Die Flächen aus dem Vakuumsack

Die kleinen Balsawinkel dienen zur Fixierung des Servos beim Verkleben.
Die Servos in den Tragflächen werden von uns immer schon während des Baus mit eingeklebt. Die Stecker werden abgeschnitten und die Kabel direkt mit dem Kabelbaum verlötet und mit Schrumpfschlauch isoliert. Der Kabelbaum ist selbst angefertigt, wobei für die Spannungsversorgung 2x 0,75mm² und für die Impulse 0,15 mm² verwendet werden. Vor dem verdrillen dieses Stranges werden noch an die entsprechenden Abgriffstellen kleine Stücke Schrumpfschlauch zur Isolierung geschoben. Nach dem Einpassen der Servos (mit den entsprechenden Schlitzen für die Ruderarme) werden Sie mit Silikon direkt auf die untere Beplankung geklebt.

Zur Ansteuerung der doch recht langen Querruder werden pro Klappe 2x DS 3328 eingesetzt, die denselben Impuls vom Kabelbaum abgreifen. Jede Störklappe wird von einem C 5077 bewegt, die am Empfänger per V-Kabel zusammengefasst werden.

Servo für die Störklappe eingebaut, aber noch nicht angeschlossen,
jetzt verlötet, isoliert und der Kabelbaum verstaut.


Leitwerk

Höhenleitwerk fast fertig, kurz vor dem Aufbringen der unteren Beplankung
Das Höhenleitwerk ist ähnlich wie die Tragfläche aufgebaut. Aussen Abachifurnier (0,8mm) dann Glasfasermatte (40g/m²) aber kein Holm und auch keine CFK-Verstärkungen. Um kein Risiko einzugehen, wird jedes Ruderblatt von einem eigenen Servo (Graupner DS 368) angesteuert, die am Empfänger zusammengefasst werden. Wie auch schon bei der Tragfläche, werden die Servos und alle Verkabelungen vor dem Aufbringen der oberen Beplankung komplett angeschlossen und eingebaut. Die Servos löte ich immer direkt an, und klebe sie mit Aquarium-silikon direkt auf die unter Beplankung.

Seitenruderservo mit Anlenkung und SLW-Lagerung fertig zum Einbau
Also Abschlußspant im Seitenleitwerk dient ein Sandwich aus Kohle-Balsa-Kohle-Balsa-Kohle. An diesem Spant wird noch vor dem einkleben in den Rumpf (ganz am Schluß wenn alles fertig ist mit Sekundenkleber) die Lagerung für das Seitenruder sowie dessen Rudermaschine (Graupner DS 8041) funktionsfertig angebracht. Durch die Push-Pull Anlenkung (von den Helifliegern abgeschaut) kann das Seitenruder mit doch recht kleinen Ruderhörnern versehen werden, die dadurch nicht nach aussen überstehen. Im Notfall könnte das Servo nach unten durch die Öffnung des Heckrades ausgebaut werden. Dies ist aber bei den anderen Modellen bisher nicht nötig gewesen, da das Servo doch recht großzügig dimensioniert wurde. Ein paar Gramm Gewichtsersparnis für ein kleineres Servo wiegen den Ärger mit evtl. defekten Getrieben meiner Meinung nach nicht auf.

Untere Lagerung und Anlenkung des Seitenruders
Dem Servoeinbau im Leitwerk wurde nach einigen Überlegungen der Vorzug vor langen Bowdenzügen oder Seilen gegeben. Folgende Punkte sprechen dafür:



Rumpf

Der Rumpf im Vergleich zum Discus
Der Rumpf ist im Vergleich zum normalen Discus doch größer als erwartet. Durch die Länge ist es auch nicht mehr möglich den Rumpf wie unsere anderen stehend zu lagern, da die normale Raumhöhe einfach nicht ausreicht.

Das Einzeihfahrwerk (incl. Vollgummirad) stammt von FEMA. Der Einbau wurde so vorgenommen, wie von FEMA vorgeschlagen.

Zum Duo Discus

Text und Bilder Copyright © Christian Schulze